Klasse: | Mammalia (Säugetiere)
| Unterklasse: | Eutheria (höhere Säuger)
| Überordnung: | Laurasiatheria
| Ordnung: | Carnivora (Raubtiere)
| Überfamilie:
| Canoidea (Hundeartige) | Familie: | Mustelidae (Marder) | Unterfamilie: | Mustelinae | Gattung: | Mustela | Untergattung: | Putorius | Art: | Mustela Putorius (europ. Waldiltis) | Unterart: | Mustela Putorius furo (Frettchen) |
Das Frettchen (Mustela putorius furo) ist die albinotische Haustierform der Untergattung Putorius (Iltis). Es stammt mit hoher Wahrscheinlichkeit vom europäischen Iltis oder auch Waldiltis (Mustela putorius) ab. Weitere Vermutungen geben dem Steppeniltis eine Rolle bei der Entwicklung des Frettchens.
Geschichte Schon die Griechen erwähnten das Frettchen, ohne dass sie selbst diese Tiere hielten.. Aristophanes erwähnt ca. 450 v.Chr. eher beiläufig das Frettchen in einer seiner Komödien.. 320 v. Chr. findet der “Ictis” auch bei Aristoteles als Jagdhelfer Erwähnung. Er beschrieb die Vorliebe dieser Tiere für Honig und Vögel. Überliefert ist die Bekämpfung einer Kaninchenplage durch die Römer mit Hilfe der Frettchen.. Durch diese geschichtlichen Anhaltspunkte können die Anfänge der Domestikation des Iltis im Mittelmeerraum in der Zeit des 1.vorchristlichen Jahrtausend festgelegt werden und gründen auf spanische und nordafrikanische Iltis-Populationen.
| Aussehen Das männliche Tier (dem Rüde) hat eine Körperlänge zwischen 48– 65 cm, wobei 13 – 19 cm auf den Schwanz entfallen. Beim weiblichen Tier (der Fähe) beträgt die Körperlänge zwischen 42– 49 cm, hier entfallen etwa 11 –14 cm auf den Schwanz. Die Rüden erreichen ein Gewicht von 800 –2000 g. Fähen werden ca. 600 –1000 g schwer. Das weibliche Tier bleibt also deutlich kleiner als das männliche. Die unterschiedlichen Farben der einzelnen Tiere sind Zuchtformen, auch diejenigen, die der eigentlichen Farbgebung der "Wildform" entsprechen. | Frettchen sind, wie alle Marder, sehr intelligent. Durch die lange Zucht sind beim Frettchen viele unangenheme Eigenschaften seines wilden Verwandten verloren gegangen. Doch alle Frettchen besitzen auch noch heute einen sehr ausgeprägten Jagdtrieb! Sie überfallen ohne jegliche Vorwarnung jedes mögliche Beutetier!!! Der Körperbau des Frettchens erlaubt es ihm, seiner Beute bis in den Bau zu folgen. Sie sollten daher beim Spaziergang mit ihren Frettchen niemals auf die Leine verzichten; auch das zutraulichste Frettchen, ist beim Wittern eines Kaninchenbaus verschwunden! | Auch zuhause ziehen Röhren, Ritzen und Spalten das Frettchen magisch an. | | Nicht nur der Körperbau ist für die Jagd geschaffen, alle Sinne des Frettchens sind perfekt abgestimmt. Der Geruchssinn des Frettchens ist so fein, dass es Beute wittern kann, die den Ort bereits seit Stunden verlassen hat. Ebenso hat ein Frettchen ein ausgesprochen gutes Gehör. Seine Bezugsperson "erhört" das Frettchen an seinem Gang und bereits aus weiter Entfernung. Auf helle Töne reagiert das Frettchen ganz besonders, da seine natürliche Neugierde geweckt wird. Dies sollten sie bei der Auswahl eines Namens beachten.. | Sehen können Frettchen nicht sehr gut und ihre Augen sind im Verhaltnis zum Körper sehr klein. Doch auch dieser "Nachteil" ist eigentlich ein Vorteil für die Jagd, da verfolgte Beute oft Sand, Dreck oder Erde nach hinten schmeisst! Die Tasthaare dienen, wie bei Hund und Katze, zur Orientierung
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